Fitness & Training

10 Gründe warum Fahrradfahren gesund ist

10 Gründe warum Fahrradfahren gesund ist

25.04.2021 - Update: 01.03.2022



Lass das Auto öfter mal stehen. Radfahren macht dich glücklicher, fit, beugt Krankheiten vor und steigert dein allgemeines Wohlbefinden.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) reichen 20 Minuten pro Tag bereits aus, um positive Effekte zu erzielen. Also nutz doch mal Weg zur Arbeit oder dreh abends noch eine gemütliche Runde! Deine Gesundheit wird es dir danken.

Wir haben für dich zehn Gründe, warum sich Fahrradfahren für Kopf und Körper lohnt. So viel sei gesagt: Umsatteln lohnt sich! Auch aufs E-Bike.

1. Fahrradfahren baut Stress ab und stärkt dein Selbstbewusstsein

Nach einer kurzen Tour fühlst du dich ausgeglichener und weniger gestresst. Grund dafür sind nach dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) besonders die zyklischen und gleichmäßigen Bewegungsabläufe auf dem Bike.

Sie haben laut Experten eine besonders entspannende Wirkung, da sie sogenannte Stressoren abbauen. Und auch nach Feierabend mal eben schnell an einem Ampelstau vorbei pedalieren zu können, ist ziemlich entspannend, oder?

Ein weiterer schöner Nebeneffekt des Radelns: Wer es regelmäßig tut, verbessert seine Fitness und kann immer wieder kleine Sporterfolge feiern – und das macht selbstbewusster.

2. Biken macht glücklich und kann Depressionen vorbeugen

Radfahren kann dir nicht nur dabei helfen, Stress abzubauen. Es kann dich sogar glücklicher machen und Depressionen entgegenwirken. In einer Studie des Universitätsklinikums Tübingen aus dem Jahr 2010 wurden die Blutwerte von Probanden mit einer wiederkehrenden Depression untersucht und mit denen von gesunden Probanden verglichen. 

Die Werte der erkrankten Probanden normalisierten sich bereits nach einer 30-minütigen Fahrt wieder. Der Grund: Durch die rhythmischen Bewegungen schüttet der Körper die Glückshormone Adrenalin und Endorphin frei.

3. Regelmäßige Bewegung hält dich gesund und fit

Die World Health Organization (WHO) empfiehlt mindestens 150 Minuten wöchentliche Bewegung im Alltag. In einer regulären Arbeitswoche ist dieses Ziel bereits mit einer halben Stunde täglicher Aktivität erreicht. 

Ein guter Grund, um den Weg zur Arbeit zum Beispiel mit dem Velo auf sich zu nehmen und das Auto stehen zu lassen. Laut einer Studie des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln kannst du deine Herzfunktion bereits durch tägliche 30 Minuten im Sattel stärken. Darüber hinaus reduziere regelmäßige Bewegung das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, um circa 50 Prozent.

4. Radfahren stärkt das Immunsystem

Obwohl viele Radfahrer bei Wind und Wetter unterwegs sind, sind sie nur selten krank. Das liegt daran, dass die körperliche Belastung und die Erholung an der frischen Luft das Immunsystem stärken. Dadurch kann der Körper Krankheitserreger und Fremdstoffe besser abwehren.

In einer gemeinsamen Studie der University of Birmingham und des King’s College London aus dem Jahr 2017 ließen sich bei älteren Personen, die regelmäßig mit dem Bike unterwegs sind, ähnlich viele T-Zellen wie bei Jugendlichen feststellen.

Dein Immunsystem bildet diese Immunzellen in der Thymusdrüse. Umso weniger Bewegung, desto eher schrumpft das Organ mit dem Alter. Wer sich hingegen oft auf den Sattel schwingt, sichert die Produktion der Abwehrkräfte.

5. Radfahren macht schlank

Ab aufs Bike, weg mit den überschüssigen Pfunden! Für Hobbyradler empfehlen sich längere Strecken mit geringer Intensität, um abzunehmen. Da du dann in der Fettverbrennungszone radelst, kannst du auf diese Weise kannst du besonders viele Kalorien verbrennen.

Intervalltraining, also der Wechsel aus intensiven und Erholungsphasen, ist besonders für erfahrene Biker geeignet. Ein Pulsmesser kann dir dabei helfen, die richtige Frequenz zum Abnehmen zu finden.

6. Radfahren ist gelenkschonend

Radfahren schont die Gelenke. Das liegt daran, dass du dein eigenes Körpergewicht nicht tragen musst, wie es zum Beispiel beim Joggen der Fall ist. Je geringer die Belastung für die Gelenke, desto geringer die Gefahr, strukturelle Beschwerden und Muskel-, Knorpel- und Sehnenerkrankungen zu entwickeln. 

Die zyklischen Bewegungen beim Radfahren versorgen die Gelenke außerdem mit Nährstoffen, die über die Gelenkflüssigkeit in den Knorpel gelangen. Sie tragen dazu bei, den Stoffwechsel anzuregen und Abbauprodukte zu entsorgen. So eignet sich Radfahren auch, um eine Arthrose zu behandeln oder der Erkrankung vorzubeugen.

7. Fahrradfahren stärkt den Rücken

Körperlich anspruchsvolle Arbeit, falsches Heben oder langes Sitzen bei Bürotätigkeiten belasten den Rücken und können zu unangenehmen Schmerzen führen. Fahrradfahren hilft dir dabei, deine Rückenmuskulatur zu stärken und Verspannungen zu lösen. 

Du solltest beim Radeln lediglich auf die richtige Körperhaltung achten. Radsportexperten empfehlen eine leicht nach vorn gebeugte Haltung, um den Körperschwerpunkt möglichst über den Pedalen zu halten.

8. Biken verbessert die Koordination und Ausdauer

Beim Fahren mit dem Rad gilt es, verschiedene Aufgaben zur selben Zeit zu meistern: auf den Verkehr achten, in die Pedale treten, lenken, bremsen, schalten, klingeln. Das verbessert die Koordination, die Ausdauer und die Balance.

Insbesondere Kinder können beim Fahrradfahren wichtige motorische Fähigkeiten erlernen und ihre Koordination und ihr Gleichgewicht verbessern. Außerdem trägt Radfahren (nicht nur bei Kindern) zu einer gesunden Ausdauer bei.

9. Fahrradfahren macht schlau

Radfahrer trainiert nicht nur Körper, sondern auch Geist. In einer Studie aus dem Jahr 2019 hat man die kognitive Fähigkeit, Aufmerksamkeit und optische Wahrnehmung von Senioren verglichen. Das Ergebnis: Die Teilnehmer, die dreimal pro Woche trainierten, schnitten bei den Exekutivfunktionen besser ab als die Kontrollgruppe. Es fällt ihnen leichter, Entscheidungen zu treffen, Prioritäten zu setzen, planvoll zu handeln oder Perspektiven zu wechseln.

Woran liegt das? Die regelmäßige Bewegung kurbelt die Hirndurchblutung an. Dadurch können sich die Nervenzellen besser verzweigen. Das wiederum führt dazu, dass das Gehirn insgesamt leistungsfähiger wird.

10. Radfahren lässt dich besser schlafen

Regemäßiges Training verbessert die Schlafqualität du sorgt für erholsamere Leicht- und Tiefschlafphasen. Damit das gelingt, sollte die Zeitspanne zwischen Sport und Schlaf möglichst groß sein: Bei aufregenden Aktivitäten schüttet dein Körper die wachmachenden Hormone Cortisol und Adrenalin aus.

Damit du gut schlafen kannst, solltest du intensive Trainingseinheiten daher möglichst in die Morgenstunden verlegen. Dennoch spricht nichts dagegen, abends noch eine gemütliche Runde zu drehen.

Mit Motor gesund: Auch E-Bike-Fahrer bewegen sich mehr

Auch E-Biker profitieren von den gesundheitlichen Vorteilen: Die Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessert sich bereits mit drei 40-minütigen Touren pro Woche.

Was das Abnehmen, die Leistung und die allgemeine Gesundheit betrifft, können untrainierte oder übergewichtige E-Biker ebenso bemerkenswerte Erfolge verzeichnen wie Fahrradfahrer. Hinzu kommt, dass das E-Bike die Motivation für sportliche Betätigung steigern kann, da E-Biker schneller unterwegs sind und Höhenmeter leichter absolvieren können.

FAQs

Wie können Anfänger oder Menschen, die seit langer Zeit nicht mehr Rad gefahren sind, sicher und effektiv mit dem Fahrradfahren beginnen?

Für Anfänger oder Personen, die lange nicht mehr Rad gefahren sind, ist ein schrittweiser Einstieg in das Radfahren ratsam. Beginnen Sie mit kurzen, leichten Fahrten, um Ihre Muskulatur und Ausdauer allmählich aufzubauen. Es ist auch wichtig, sich mit den Grundlagen der Fahrradwartung vertraut zu machen, wie Luftdruckkontrolle und Kettenschmierung, um eine sichere Fahrt zu gewährleisten. Ein Fahrsicherheitstraining kann ebenfalls hilfreich sein, um Vertrauen im Umgang mit dem Fahrrad zu gewinnen und sich über Verkehrsregeln und sicheres Fahren im Klaren zu sein. Berücksichtigen Sie die Nutzung von Schutzausrüstung wie Helm, Handschuhen und geeigneter Kleidung, um Verletzungen vorzubeugen. Letztendlich ist Regelmäßigkeit der Schlüssel zum Erfolg, also versuchen Sie, das Radfahren in Ihren Alltag zu integrieren, sei es für den Weg zur Arbeit oder für Einkäufe, um die Routine zu fördern und die gesundheitlichen Vorteile zu maximieren.

Welche spezifischen Empfehlungen gibt es für die Wahl eines Fahrrads oder E-Bikes, um die gesundheitlichen Vorteile optimal zu nutzen?

Bei der Auswahl eines Fahrrads oder E-Bikes, um die gesundheitlichen Vorteile optimal zu nutzen, ist es wichtig, ein Modell zu wählen, das zu Ihrem Körpertyp, Ihrer Fitness und Ihren Fahrzielen passt. Ein gut passendes Fahrrad fördert eine korrekte Haltung und verhindert Belastungsverletzungen. Für den Alltagsgebrauch und längere Touren könnte ein Trekking- oder Citybike geeignet sein, da diese bequeme Sitzpositionen bieten und für verschiedene Straßenverhältnisse ausgelegt sind. Wer auf Geschwindigkeit und Effizienz aus ist, könnte ein Rennrad bevorzugen, während Mountainbikes für Offroad-Fahrten und unebenes Gelände ideal sind. E-Bikes sind besonders für diejenigen empfehlenswert, die Unterstützung bei Steigungen oder längeren Distanzen suchen, ohne dabei auf die gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens verzichten zu müssen. Achten Sie bei E-Bikes auf die Reichweite der Batterie und wählen Sie eine Motorunterstützung, die Ihren Bedürfnissen entspricht. Letztlich ist die beste Wahl die, die Sie zum regelmäßigen Fahren motiviert und die Sie bequem und sicher nutzen können.

Wie wirkt sich Radfahren in städtischen Gebieten mit hoher Luftverschmutzung auf die Gesundheit aus?

Radfahren in städtischen Gebieten mit hoher Luftverschmutzung kann ein Dilemma darstellen, da die körperliche Aktivität gesundheitsfördernd ist, die Exposition gegenüber Schadstoffen jedoch gesundheitliche Risiken birgt. Die Exposition gegenüber Luftverschmutzung während des Radfahrens kann kurzfristig zu Reizungen der Atemwege und Augen führen und langfristig das Risiko für Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Probleme erhöhen. Um die negativen Auswirkungen zu minimieren, empfiehlt es sich, Fahrten während der Stoßzeiten zu vermeiden, wenn die Verschmutzung am höchsten ist. Planen Sie Routen auf weniger befahrenen Straßen oder nutzen Sie Fahrradwege abseits großer Verkehrsadern. Moderne Atemschutzmasken, die speziell für Radfahrer entwickelt wurden, können ebenfalls helfen, die Aufnahme von Schadstoffen zu reduzieren. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Luftqualitätsindizes zu überwachen und Fahrten an Tagen mit besonders schlechter Luftqualität zu vermeiden oder zu reduzieren.

Wie können Anfänger oder Menschen, die seit langer Zeit nicht mehr Rad gefahren sind, sicher und effektiv mit dem Fahrradfahren beginnen?

Für Anfänger oder Personen, die lange nicht mehr Rad gefahren sind, ist ein schrittweiser Einstieg in das Radfahren ratsam. Beginnen Sie mit kurzen, leichten Fahrten, um Ihre Muskulatur und Ausdauer allmählich aufzubauen. Es ist auch wichtig, sich mit den Grundlagen der Fahrradwartung vertraut zu machen, wie Luftdruckkontrolle und Kettenschmierung, um eine sichere Fahrt zu gewährleisten. Ein Fahrsicherheitstraining kann ebenfalls hilfreich sein, um Vertrauen im Umgang mit dem Fahrrad zu gewinnen und sich über Verkehrsregeln und sicheres Fahren im Klaren zu sein. Berücksichtigen Sie die Nutzung von Schutzausrüstung wie Helm, Handschuhen und geeigneter Kleidung, um Verletzungen vorzubeugen. Letztendlich ist Regelmäßigkeit der Schlüssel zum Erfolg, also versuchen Sie, das Radfahren in Ihren Alltag zu integrieren, sei es für den Weg zur Arbeit oder für Einkäufe, um die Routine zu fördern und die gesundheitlichen Vorteile zu maximieren.

Welche spezifischen Empfehlungen gibt es für die Wahl eines Fahrrads oder E-Bikes, um die gesundheitlichen Vorteile optimal zu nutzen?

Bei der Auswahl eines Fahrrads oder E-Bikes, um die gesundheitlichen Vorteile optimal zu nutzen, ist es wichtig, ein Modell zu wählen, das zu Ihrem Körpertyp, Ihrer Fitness und Ihren Fahrzielen passt. Ein gut passendes Fahrrad fördert eine korrekte Haltung und verhindert Belastungsverletzungen. Für den Alltagsgebrauch und längere Touren könnte ein Trekking- oder Citybike geeignet sein, da diese bequeme Sitzpositionen bieten und für verschiedene Straßenverhältnisse ausgelegt sind. Wer auf Geschwindigkeit und Effizienz aus ist, könnte ein Rennrad bevorzugen, während Mountainbikes für Offroad-Fahrten und unebenes Gelände ideal sind. E-Bikes sind besonders für diejenigen empfehlenswert, die Unterstützung bei Steigungen oder längeren Distanzen suchen, ohne dabei auf die gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens verzichten zu müssen. Achten Sie bei E-Bikes auf die Reichweite der Batterie und wählen Sie eine Motorunterstützung, die Ihren Bedürfnissen entspricht. Letztlich ist die beste Wahl die, die Sie zum regelmäßigen Fahren motiviert und die Sie bequem und sicher nutzen können.

Wie wirkt sich Radfahren in städtischen Gebieten mit hoher Luftverschmutzung auf die Gesundheit aus?

Radfahren in städtischen Gebieten mit hoher Luftverschmutzung kann ein Dilemma darstellen, da die körperliche Aktivität gesundheitsfördernd ist, die Exposition gegenüber Schadstoffen jedoch gesundheitliche Risiken birgt. Die Exposition gegenüber Luftverschmutzung während des Radfahrens kann kurzfristig zu Reizungen der Atemwege und Augen führen und langfristig das Risiko für Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Probleme erhöhen. Um die negativen Auswirkungen zu minimieren, empfiehlt es sich, Fahrten während der Stoßzeiten zu vermeiden, wenn die Verschmutzung am höchsten ist. Planen Sie Routen auf weniger befahrenen Straßen oder nutzen Sie Fahrradwege abseits großer Verkehrsadern. Moderne Atemschutzmasken, die speziell für Radfahrer entwickelt wurden, können ebenfalls helfen, die Aufnahme von Schadstoffen zu reduzieren. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Luftqualitätsindizes zu überwachen und Fahrten an Tagen mit besonders schlechter Luftqualität zu vermeiden oder zu reduzieren.

Fazit

Es gibt viele Gründe, das Auto in der Garage stehen zu lassen und auf das Fahrrad umzusatteln. Das Beste: Radfahren lässt sich einfach in den Alltag integrieren. Geringer Zeitaufwand, großer Erfolg. Wer mit dem Bike zur Arbeit, zu Freunden oder mal zum Supermarkt fährt, bleibt ohne extra Trainingseinheit fit.

Wir aus der Bikes.de-Redaktion haben eine große Leidenschaft: Fahrräder. Und diese Leidenschaft wollen wir mit dir teilen. Daher sind wir immer auf der Suche nach neuen, spannenden und relevanten Themen rund ums Rad, die dir Information und Orientierung bieten – und vor allem jede Menge Lust aufs Radfahren machen sollen. Viel Spaß beim Lesen!