Es gibt viele gute Gründe dafür, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren: Radfahrer schonen die Umwelt, sparen Geld und gerade in der Stadt auch Zeit. Aber auch gesundheitliche Aspekte sind ein Argument: Mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, und wenn es nur wenige Kilometer sind, hält dich fit und du kommst morgens direkt in Schwung.
Muskelkraft oder elektrische Unterstützung?
Das Umweltbundesamt zeigt mit einem Wegevergleich, dass das Fahrrad bei Entfernungen bis fünf Kilometer das schnellste Verkehrsmittel sein kann. Das E-Bike bzw. Pedelec kann sogar auf bis zu zehn Kilometer langen Strecken mit dem Auto mithalten. Auch Entfernungen bis 20 Kilometer lassen sich ohne Probleme mit dem Pedelec bewältigen, wobei der Zeitunterschied im Vergleich zum Auto selbst bei dieser Entfernung gering ist.
Ein weiterer Vorteil: Mit Fahrrad und Pedelec entfällt die Parkplatzsuche und die Fahrtkosten sind deutlich geringer, womit es eine günstige und auch schnelle Alternative zum Pkw ist.
Radfahrer sitzen fest im Sattel, können sich auf ihr eigenes Tempo verlassen, müssen keinen Parkplatz suchen und verbrennen ganz nebenbei ein paar Kalorien. Ohne explizites Training oder zusätzliche Zeit für Sport, einfach durch den Trainingseffekt der Bewegung. So wirst du stressfrei fit.
Das Fahrrad ist die gesündeste Pendeloption
Mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, ist gut für die Gesundheit, schützt vor Übergewicht und stärkt insbesondere das Herz-Kreislauf-System. Die tägliche Fahrt zur Arbeit kann das Risiko für Krebs und Herzerkrankungen im Vergleich zu unsportlicheren Pendelmethoden deutlich senken, wie eine Studie gezeigt hat, die 250.000 Menschen fünf Jahre lang auf ihrem Weg zur Arbeit begleitet hat.
Das Radfahren zur Arbeit wurde mit einem 45 Prozent niedrigeren Krebsrisiko in Verbindung gebracht, das Risiko einer Herzerkrankung mit einem 46 Prozent niedrigeren Risiko. Die Gefahr, aus irgendeinem Grund vorzeitig zu sterben, war um 41 Prozent gesenkt. Auch andere Studien bestärken diesen positiven Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und kardiovaskulärer Fitness (Gesundheit von Herz und Gefäßen) ebenso wie die verringerte Sterblichkeit.
Übrigens: Prinzipiell ist es natürlich auch sehr gesund, zur Arbeit zu laufen. Allerdings ist das bei weiten Strecken kaum umzusetzen und auch noch deutlich weniger effektiv als das Radfahren, da sich gesundheitliche Vorteile erst bei einem wöchentlichen Fußmarsch von zwei Stunden bemerkbar machen. Außerdem legen Radfahrer weitere Strecken bei höheren Intensitäten zurück – und der Trainingseffekt ist stärker.