Alles, was du wissen musst!
Inzwischen sind E-Lastenräder aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken.
Was ist ein E-Lastenrad?
Wie der Name bereits sagt, sind E-Lastenräder dazu da, schwerere Lasten möglichst bequem zu transportieren. Schon auf den ersten Blick erkennt man die Unterschiede zu “normalen” E-Bikes: Je nach Modell befindet sich die Last vorne oder hinten, es gibt Bikes mit zwei und Trikes mit drei Reifen und auch das Fahrverhalten ist ein anderes.
Ein E-Lastenfahrrad kann Lasten transportieren, die zu groß oder zu schwer für gängige Fahrräder sind. Was früher eher Waren waren, wird heutzutage von Kindern, Haustieren oder privaten Einkäufen abgelöst.
Der große Vorteil von E-Lastenrädern ist definitiv der unterstützende Elektromotor. Er ermöglicht es, trotz schwererer Last bequem und trotzdem umweltfreundlich an sein Ziel zu kommen.
Dank moderner Akkus schaffen E-Lastenräder je nach Last und Fahrweise durchschnittlich 50-60 Kilometer mit einer Akkuladung. Der Akku lässt sich ganz bequem mit nach Hause oder ins Büro nehmen und benötigt für eine Aufladung ca. 4 Stunden.

Für wen genau eignet sich ein E-Lastenrad?
Das E-Lastenrad ist heutzutage besonders im Stadtverkehr durchaus eine nachhaltigere Alternative zum Auto. Da die meisten E-Lastenräder Pedelecs sind, dürfen sie bis zu 25 km/h unterstützen. Somit benötigt man keinen Führerschein oder sonst eine Zulassung - jeder, der Fahrrad fahren darf, darf auch ein E-Lastenrad fahren.
Auch wenn die Anschaffung auf den ersten Blick relativ teuer erscheint, so überwiegen die Vorteile doch. Mit einem E-Lastenrad ist man deutlich flexibler, benötigt keinen Parkplatz und kommt somit meist sogar schneller ans Ziel. Sie können überall dort genutzt werden, wo Fahrräder erlaubt sind. E-Lastenräder sind sogar trotz Motorisierung auf allen Radwegen zugelassen. Wer also zu viel Last für ein normales Fahrrad hat, aber gerne das Auto stehen lassen möchte, für den ist ein E-Lastenrad die perfekte Wahl.
Auch finanziell zahlt sich die Nutzung eines Lasten-E-Bikes im Vergleich zum Auto aus. So spart man doch einige hundert Euro durch das Wegfallen von Gebühren für den Parkplatz, Spritkosten, Kosten für Wartung, TÜV & Reparatur sowie Steuern und Versicherungen. Selbstverständlich sollte man sein E-Lastenrad bei Bedarf ebenso reparieren lassen, allerdings stehen die Kosten in keinem Verhältnis zu denen bei einer Autoreparatur.
Welche Förderungen für E-Lastenräder gibt es?
Da die Anschaffung eines E-Lastenrades nicht für jeden finanziell problemlos möglich ist, gibt es in einigen Bundesländern oder Gemeinden inzwischen spezielle Möglichkeiten der Förderung. Seit März 2021 gibt es sogar eine bundesweite Förderungsmöglichkeit für gewerbliche Nutzer. Hier kann man eine Prämie von bis zu 2.500 € erhalten.
Offizielle Informationen und alle Anträge findet man auf der Seite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
Es lohnt sich auf jeden Fall, sich auch als Privatperson zu informieren. In den meisten Großstädten gibt es bereits Förderprämien zwischen 500 - 1.000 € und immer mehr Städte erkennen das Potenzial von E-Lastenrädern und wollen den Kauf dieser fördern. Eine Übersicht der verschiedenen Städte findet man online.
E-Lastenräder - verschiedenste Hersteller und Modelle
Die Anzahl der Räder hängt stark von der gewünschten Nutzung des E-Lastenrades ab. Auch die Fahrkompetenz des Nutzers sollte bei der Wahl berücksichtigt werden. Zusammenfassend kann man sagen, je schwerer die Last, desto mehr Räder machen Sinn. E-Lastenräder mit drei Rädern bieten einfach ein höheres Maß an Stabilität und können auch im Stand nicht einfach umkippen. Allerdings wirkt sich das zusätzliche Rad auch auf die Fahrdynamik aus. Ein zweirädriges E-Lastenrad ist um einiges wendiger und fährt sich nahezu wie ein normales Fahrrad.
Je nach Modell und Hersteller variiert die Tragkraft (auch Zuladung genannt) eines Lasten E-Bikes enorm. Zwischen 60 kg für ein Kind bis zu 200 kg für die ganze Familie.
E-Lastenräder-Modelle unterscheiden sich nicht von den klassischen Lastenrad-Modellen. Klassisch sind die Long John E-Lastenräder. Hier befindet sich die Transportbox zwischen Lenker und Vorderrad. Etwas stabiler, aber dadurch auch schwergängiger sind die Trikes/Dreiräder. Sie ähneln der klassischen Long John Form, allerdings befindet sich die Transportbox zwischen den beiden Vorderrädern. Ebenfalls vorne wird die Last bei einem Bäckerfahrrad transportiert. Es gibt einen Gepäckträger und eine zusätzliche Fläche direkt vor dem Lenker. Auf dieser Fläche wird oftmals ein Korb angebracht.
Im Gegensatz dazu steht das Backpacker-Lastenrad. Hier wird die Ladung hinter dem Sattel transportiert.
Die bekanntesten Hersteller für E-Lastenräder
Die meisten Hersteller, die E-Bikes oder Lastenräder führen, bieten auch E-Lastenräder an. Diese findest du selbstverständlich auch bei Bikes.de.
Maximale Vielseitigkeit bieten die E-Lastenräder der Marke Hercules.