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Kaufberatung: Das sind die besten Bikes um 1000 Euro

Kaufberatung: Das sind die besten Bikes ...

14.12.2021 - Update: 21.03.2024



Wer mehr Geld investiert, hat mehr Spaß beim Fahren: Fahrräder der mittleren Preiskategorie bieten mehr Komfort, weniger Gewicht und eine bessere Ausstattung als günstigere Modelle. Welche Features Fahrräder um 1000 Euro mitbringen und worauf du beim Kauf achten solltest, erfährst du hier.

Citybikes bis 1000 Euro

Wünschst du dir einen relativ leichten, komfortablen und zuverlässigen Weggefährten für die Stadt, bist du mit einem Citybike für 800 bis 1000 Euro an der richtigen Adresse.

Ausstattung

Für diesen Preis erhältst du ein zuverlässiges Citybike mit leichtem Aluminiumrahmen. Ob wartungsarme Nabenschaltung oder sportliche Kettenschaltung, ob Tiefeneinsteiger, Trapez- oder Diamantrahmen: Du hast die freie Wahl. Während günstigere Modelle mit einfachen Felgenbremsen ausgestattet sind, kommen hier hydraulische Felgenbremsen oder die ersten Scheibenbremsen zum Einsatz.

Anbauteile

Pedale und Gepäckträger werden leichter, der Sattel besteht aus wasserdichtem PU-Schaum und bringt mehr Komfort. Die Lichtstärke steigt von 20 bis 30 auf 50 Lux, immer häufiger sind zusätzliche Funktionen wie Stand- oder Bremslicht vorhanden.

Gewicht

In dieser Preisklasse bewegt sich das Gewicht im Mittelfeld: Günstige Modelle für unter 500 Euro wiegen circa 16 bis 18 Kilogramm, Modelle für 500 bis 1000 Euro circa 14 bis 16 Kilogramm und teurere Modelle ab 1000 Euro circa 12 bis 14 Kilogramm.

Verarbeitung

Die verwendeten Materialien und der Herstellungsprozess werden aufwendiger, was sich in einer präzisen Verarbeitung und einem geringen Gewicht widerspiegelt. Das Ergebnis: Fahrräder, mit leichten, hochwertig verarbeiteten Rahmen und Komponenten, die lange halten.

Worauf sollte ich beim Kauf achten?

  • Bremse: Bist du überwiegend bei schönem Wetter auf Radwegen oder weniger stark befahrenen Straßen unterwegs, kannst du ein Modell mit Felgenbremse wählen und etwas Geld sparen. Bist du allerdings häufiger im Stadtverkehr oder auch bei Regen unterwegs, ist ein Bike mit starken Scheibenbremsen ratsam.
  • Nabe oder Kette: Eine Nabenschaltung ist teurer und bietet weniger Gänge, dafür ist sie wartungsarm und langlebig. Willst du möglichst wenig Arbeit mit deinem Bike haben, lohnt sich die Investition, da die Gänge für den Stadtverkehr ausreichen.


Mountainbikes bis 1000 Euro

Wer regelmäßig Fahrten über holprige Wald- und Feldwege macht oder das Mountainbike auch für sportliche Zwecke verwenden will, ist mit einem Hardtail bis 1000 Euro gut beraten.

Ausstattung

Ab circa 800 Euro kommen Hardtails mit einer soliden Mountainbike-Gabel, mit denen du auch kleine Sprünge machen kannst. Der Federweg liegt bei 100 bis 120 Millimetern. Auch Scheibenbremsen und eine MTB-Schaltgruppe mit einer breit abgestuften Kettenschaltung sind mit an Bord.

Anbauteile

Anstelle von All-Terrain-Pedalen kommen in dieser Preisklasse leichte Mountainbike-Pedale zum Einsatz, die einen besseren Halt bieten. Dazu kommt ein sportlicher Sattel, der für den Einsatz im Gelände konzipiert ist. Meistens ist der Lenker nicht mehr so stark gebogen, was eine sportlichere Sitzposition ermöglicht.

Gewicht

Während günstige Hardtails ein Gewicht von 14 bis 16 Kilogramm auf die Waage bringen, wiegen Modelle um die 800 bis 1000 Euro nur noch 12 bis 14 Kilogramm . Dadurch fällt es dir leichter, bergauf zu fahren.

Verarbeitung

Bei günstigen Mountainbikes ist die Verarbeitungsqualität geringer, was sich im Gewicht und der Haltbarkeit widerspiegelt. Für 800 bis 1000 Euro erhältst du schon leichtere Rahmen aus Aluminium. Allgemein halten die Fahrradteile mehr aus, sodass du dich schon in leichtes bis mäßiges Gelände trauen kannst.

Worauf sollte ich beim Kauf achten?

  • Laufradgröße: Kleine Laufräder sind agiler und besser für Trails, große Räder sind eine gute Wahl für schnelle Fahrten im Gelände.
  • Schaltung: Im Bereich von 500 bis 1000 Euro findest du Schaltungen der Einsteiger- und Mittelklasse. Für gemütliche Fahrten über Wald- und Feldwege reicht die Einsteigerschaltung Shimano Tourney aus. Nutzt du dein Mountainbike auch für sportliche Zwecke, sollte es mindestens eine Shimano Deore oder SRAM SX sein.


Trekkingbikes bis 1000 Euro

Für einen Preis von 500 bis 1000 Euro bieten Trekkingbikes schon einen ordentlichen Komfort. Sie sind nicht nur für gemütliche Ausflüge über Asphalt, Wald- und Feldwege, sondern auch für sportlichere Fahrten und Touren geeignet.

Ausstattung

Mit leichteren Trekkingreifen, einer breit abgestuften Kettenschaltung mit bis zu 30 Gängen und hydraulischen Scheibenbremsen sind Trekkingbikes auch für längere, sportlichere Touren oder Fahrten bei Nässe einsatzbereit. Die Laufräder und der Antrieb sind effizienter: In dieser Preisklasse bringen Trekkingbikes die Deore- oder die Alivio-Schaltgruppe von Shimano mit, die präziser und leichter schaltet und langlebiger ist.

Anbauteile

Die Lichtstärke steigt von 20 auf 35 bis 40 Lux, oft sind zusätzliche Funktionen wie Standlicht inklusive. Die Pedale werden hochwertiger und leichter, Sattel und Lenker werden ergonomischer. Der Gepäckträger besteht aus leichtem Aluminium, immer häufiger kommen Klicksysteme zum Einsatz. So kannst du den Gepäckträger bei sportlicheren Fahrten auch mal schnell abnehmen.

Gewicht

Während günstige Modelle gerne mal 16 bis 19 Kilogramm auf die Waage bringen, sind Trekkingbikes für 700 bis 1000 Euro mit 14 bis 17 Kilogramm deutlich leichter.

Verarbeitung

Mit dem Preis steigen die Material- und Verarbeitungsqualität: Ab circa 700 Euro kommen Trekkingbikes mit einem hochwertig verarbeiteten, leichten Rahmen. Im Vergleich dazu sind die Rahmen günstiger Modelle weniger stabil, das Aluminium ist schwerer und weniger flexibel.

Welches Fahrrad für 1000 Euro kaufen? Worauf sollte ich beim Kauf achten?

  • Zahl der Gänge: Eine Nabenschaltung punktet mit einem geringen Wartungsaufwand und Langlebigkeit, bietet aber weniger Gänge. Für sportliche Fahrten ist ein leichtes Fahrrad mit einer breit abgestuften Kettenschaltung besser geeignet (ab ca. 800 Euro).
  • Die richtige Bereifung: Überlege dir, auf welchem Untergrund du am häufigsten unterwegs bist. Dünne Reifen mit weniger Profil rollen besser auf Asphalt. Breite, profilierte Reifen bieten im Gelände mehr Komfort und Stabilität.

Rennräder bis 1000 Euro

Für um die 1000 Euro kannst du in das sportliche Rennradfahren einsteigen. Willst du erste Rennrad-Luft schnuppern, ohne dabei große sportliche Ziele zu verfolgen, bist du mit einem Einsteigermodell gut bedient.

Ausstattung

Mit schmalen 28-Zoll-Reifen, einem leichten Rahmen aus Aluminium und einer Einsteiger-Rennradgruppe (Antriebs- und Bremskomponenten) kannst du sportliche Fahrten auf Asphalt genießen. In dieser Preisklasse sind Rennräder mit einer Seitenzugbremse und einem Schaltwerk von Shimano ausgestattet, das zweimal acht bis zweimal zehn Gänge bietet. Elektronische Schaltungen oder hydraulische Scheibenbremsen gibt es für diesen Preis jedoch noch nicht.

Anbauteile

Der schmale Sattel und der typische Lenker bringen dich in Position, um hohe Geschwindigkeiten auf Asphalt zu erreichen. Schalt- und Bremshebel sind kombiniert, so kannst du das Bike besser und sicherer steuern. Pedale sind beim Rennrad in der Regel nicht mit an Bord – unabhängig vom Preis. Damit bleibt dir die Entscheidung, ob du mit Plattform- oder Klickpedalen fahren willst, selbst überlassen.

Gewicht

In dieser Preisklasse wiegen Rennräder etwa neun bis zehn Kilogramm. Das klingt leicht, ist für ein Rennrad aber recht schwer: Hochwertige Modelle wiegen im Vergleich dazu nur sechs bis acht Kilogramm.

Verarbeitung

Mit einem Aluminiumrahmen und soliden, aber immer noch recht schweren Komponenten ist ein Rennrad für etwa 1000 Euro gut für schnelle Fahrten auf Asphalt geeignet. Einen Rahmen aus Carbon, einen hochwertigen Sattel oder leichte Laufräder darfst du hier noch nicht erwarten. Für sportlich-ambitionierte Zwecke solltest du deshalb etwas mehr Geld in die Hand nehmen.


Die besten Bikes unter 1000 Euro: Worauf sollte ich beim Kauf achten?

  • Rennradtyp: Racer oder Endurance? Überlege dir, ob du sportliche Zeiten erreichen willst oder lieber lange und entspannt im Sattel sitzt. Wähle ein passendes Modell mit entsprechender Rahmengeometrie.
  • Schaltgruppe : Freizeitfahrer, die am Wochenende gelegentlich mal auf dem Rennrad unterwegs sind, können zur günstigsten Rennrad-Gruppe, der Shimano Claris, greifen. Wer sportliche Ziele verfolgt, sollte mindestens zur Sora-Gruppe oder noch besser zur Tiagra-Gruppe greifen.

Fazit

Für 1000 Euro bekommst du:

  • zuverlässige City- und Trekkingbikes, die deutlich leichter und besser ausgestattet sind als günstigere Modelle
  • sportlichere Hardtails mit mehr Federweg
  • Rennräder mit Einsteiger-Ausstattung, die sich vor allem für Freizeitfahrer eignen

Wir aus der Bikes.de-Redaktion haben eine große Leidenschaft: Fahrräder. Und diese Leidenschaft wollen wir mit dir teilen. Daher sind wir immer auf der Suche nach neuen, spannenden und relevanten Themen rund ums Rad, die dir Information und Orientierung bieten – und vor allem jede Menge Lust aufs Radfahren machen sollen. Viel Spaß beim Lesen!