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Jugendfahrrad: Was du beim Kauf beachten solltest

Jugendfahrrad: Was du beim Kauf beachten...

10.02.2023 - Update: 21.03.2024


Was ist ein Jugendfahrrad?

Jugendfahrräder schließen die Lücke zwischen Kinderfahrrädern und Erwachsenenmodellen. Ab einer Laufradgröße von 24 Zoll spricht man meistens von einem Jugendfahrrad und nicht mehr von einem Kinderfahrrad. Sie sind besonders alltagstauglich, robust und verlässlich. Kompakte Fahrräder, die inmitten der Wachstumsphase eine lange Zeit der perfekte Begleiter sein können. Robuste Materialen wie Aluminium oder Stahl garantieren Langlebigkeit und Haltbarkeit, insbesondere dann, wenn der Nachwuchs vielleicht noch nicht ganz so pfleglich mit seinen Sachen umzugehen weiß.

Auch wenn die Technik und der Look oftmals stark an moderne Mountainbikes erinnert, so sind die meisten Jugendfahrräder doch ab Werk mit einer Basic-Straßenausrüstung wie Lichtanlage, Fahrradständer, alltagstauglicher Bereifung sowie häufig Schutzblechen und Gepäckträgern ausgestattet. Hier gehen Sicherheit und Fahrkomfort definitiv vor.

Trotzdem gibt es bei Jugendfahrrädern, egal ob das Bike neutral, ein Jungenfahrrad oder ein Mädchenfahrrad sein soll, unzählige Designs und Farben, sodass jedes Kind und jeder Jugendliche etwas findet, was ihm gefällt. Von Retro bis modern, von klassisch bis ausgefallen, hier ist für jeden was dabei. Im besten Falle lässt man den jungen Neu-Biker vor dem Kauf mitentscheiden, denn nur wenn das neue Fahrrad auch gefällt, wird es viel genutzt.

Und Fahrradfahren hat für Kinder und Jugendliche etliche Vorteile. Sie schulen ihre Motorik, bewegen sich an der frischen Luft, können die Natur entdecken und bleiben aktiv.


Welche Rahmengröße für welches Alter?

Fahrräder aus der Bikes.de Kategorie Jugendfahrräder eignen sich für eine Körpergröße ab ungefähr 134 - 140 Zentimentern. Hierbei ist die Körpergröße allerdings lediglich eine Orientierung, welche Laufradgröße in Frage kommt. Entscheidend ist auch hier die tatsächliche Schrittlänge. Das Kind sollte mit den Fußspitzen den Boden berühren können, wenn der Sattel auf minimale Höhe eingestellt ist. Dank des Bodenkontakts fühlen sie die jungen Radfahrer sicherer im Straßenverkehr.
Da sich jedes Kind individuell entwickelt, sollte man sich hierbei nicht nur nach Tabellen richten, sondern genügend Zeit dafür aufbringen, das wirklich passende Fahrrad zu finden. Eventuell macht es Sinn, die Schrittlänge einfach einmal selbst auszumessen. Denn im Gegensatz zu Kleidung, in die Kinder ja noch hineinwachsen sollen, ist ein zu großes Fahrrad nicht nur unpraktisch, sondern auch gefährlich. Das Kind kann schnell die Kontrolle über sein unpassendes Fahrrad verlieren und dabei in brenzlige Situationen geraten.

Neben der Größe des neuen Fahrrads ist auch das Gewicht nicht unwichtig. Denn je leichter das Bike ist, desto einfacher ist es zu handeln. Besonders junge Fahrer sollten ihr Gefährt problemlos steuern und fahren können, um jederzeit sicher unterwegs zu sein.

Verschiedene Fahrradtypen für Jugendliche

Bei Bikes.de findest du eine große Auswahl an bekannten Marken für Jugendfahrrädern: Falter, Ghost, Morrison, Stevens, Cube, Green's und mehr kannst du bequem online reservieren oder auch schon kaufen.
Jugendfahrräder sind für kleine Radfans der perfekte Einstieg. Insbesondere Räder der Kategorie „All-Terrain-Bikes“ eignen sich hervorragend für jeglichen Einsatz. Damit kommt man morgens sicher zur Schule, nachmittags mit Freunden ins Freibad, abends zum Sport Training und am Wochenende mit der Familie zu einem Ausflug. Wie auch die Einsatzmöglichkeiten von 26 Zoll ATBs, ist auch die Ausstattung vielfältig. Um speziell auf die Bedürfnisse jugendlicher Fahrer ausgelegt zu sein, sind sie robust und sportlich konzipiert, bieten dabei aber trotzdem ein Höchstmaß an Sicherheit. So sind ATBs nach den Vorgaben der StVO ausgestattet, also mit Licht, Bremse, Reflektoren etc. Denn Sicherheit geht bei Jugendfahrrädern immer vor. Dank der robusten Konstruktion ist ein ATB für sämtliche Untergründe bestens geeignet. Kleine Fahrfehler werden unbemerkt verziehen und die gute Federung schont die Gelenke der jugendlichen Fahrer. ATBs gibt es sowohl mit einer wartungsarmen Nabenschaltung, als auch mit leichtgängiger Kettenschaltung. Egal ob das Jugendfahrrad für ein Mädchen oder einen Jungen sein soll, hier gibt es für jeden das passende Modell.

Neben den Allroundtalenten ATBs können natürlich auch weitere Fahrradtypen, je nach Bedürfnis und Anforderung, Sinn machen. So gibt es bei den Jugendfahrrädern eigentlich fast dieselben Kategorien, wie bei den Modellen für Erwachsene. Soll das neue Fahrrad täglich und für kürzere Strecken innerhalb von Ortschaften genutzt werden, so ist vielleicht ein Stadtfahrrad genau das richtige. Mountainbikes gibt es natürlich auch in der 26 Zoll Größe. Sie eignen sich perfekt für jugendliche Sportfans, die gerne off-Road und im Gelände unterwegs sind. Für Trick- und Freestyle-Fahrten gibt es BMX-Räder für Jugendliche, diese sind meistens allerdings nicht straßenverkehrssicher.


Verkehrssicherheit bei Jugendfahrrädern

Zielgruppe von Jugendfahrrädern sind Jungen und Mädchen ab 9 bis ca. 16 Jahren. In diesem Alter ist Optik und Design besonders wichtig und das Traumbike sollte natürlich möglichst cool aussehen und gut ausgestattet sein. Im Vergleich zu Kinderfahrrädern müssen Jugendfahrräder etwas mehr Anforderungen erfüllen, denn sie werden vollwertig im Straßenverkehr genutzt. So sollte neben einem möglichst geringen Gewicht, der passenden Rad-Größe und einer guten Sitzhaltung die Verkehrssicherheit oberste Priorität haben.

Laut der Straßenverkehrsordnung (StVO) sollte ein Jugendrad mit einer korrekten Beleuchtung bzw. Lichtanlage, zwei unabhängig voneinander funktionierenden Bremssystemen, einer gut hörbaren Klingel und rutschfesten Pedalen ausgestattet sein.

Lichtanlage

Da Kinder bereits ab 8 Jahren am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, es ab 10 Jahren sogar müssen, sollte jedes Jugendfahrrad mit einer verkehrssicheren Lichtanlage ausgestattet sein. Hierzu gehören ein weißer Frontstrahler, ein rot leuchtender Rückstrahler und Reflektoren vorne, hinten, in den Speichen und an den Pedalen.

Die meisten Lichtanlage basieren auf einer von drei unterschiedlichen Dynamo-Arten: Speichen-, Naben-, oder klassische Seitendynamos. Wobei Nabendynamos hier klar zu bevorzugen sind. Denn trotz des etwas höheren Gewichtes punkten sie gerade bei feuchten Witterungen durch eine geringere Ausfallquote.

LED-Systeme sind besonders ausfallsicher und bieten somit mehr Sicherheit. Insbesondere bei Rücklichtern sind sie heutzutage allerdings bereits eh schon Standard.

Bremsen

Straßentaugliche Fahrräder müssen zwingend mit zwei voneinander unabhängigen Bremssystemen ausgestattet sein. Bei Jugendfahrrädern empfiehlt sich hier sowohl eine Felgen- wie auch eine Rücktrittbremse.

Die Felgenbremse, besser bekannt als Handbremse, presst beim Bremsen zwei gegenüberliegende Gummibeläge auf die Felgenflanken und bringt so durch Reibung das Rad zum Stillstand. Im Gegensatz zu kleineren Kindern haben Jugendliche meistens genügend Kraft und können eine Handbremse problemlos und sicher bedienen.

Als zweites System gibt es oftmals eine weitere Handbremse, unabhängig bedienbar für das zweite Rad oder aber eine Rücktrittbremse. Diese hat den Vorteil, dass sie sich weniger abnutzt und wartungsärmer ist, als eine Felgenbremse und auch weniger Krafteinsatz benötigt. Beim Bremsen bleiben beide Hände vollkommen sicher am Lenker. Auch ist die Sturzgefahr durch ein abrupt blockiertes Vorderrad geringer. Bei Gefahren kann das Rad also noch schneller zum vollständigen Stillstand gebracht werden.

Gangschaltung

Einsteiger-Gangschaltungen mit 3 oder 7 Gängen können den Fahrspaß mit einem Jugendfahrrad deutlich erhöhen. So kann der jugendliche Fahrer besser auf unterschiedliche Höhenbedingungen reagieren und ist flexibler in der Streckenauswahl. Manche Jugendfahrräder der Kategorie Mountainbike sind auch bereits mit bis zu 24 Gängen ausgestattet, was eine tolle Sache für sportliche Fahrer ist, aber der Umgang damit muss geübt sein, um Gefahrensituationen vorzubeugen.

Ausstattung von Jugendfahrrädern

Eine gut hörbare Klingel ist ebenfalls Pflicht. So können die Jugendlichen Biker sich jederzeit im Straßenverkehr akustisch bemerkbar machen und mit den anderen Verkehrsteilnehmern kommunizieren.

Selbstverständlich sollte ein perfekt passender Fahrradhelm für jeden jungen Biker ebenfalls Pflicht sein!

Damit das Jugendfahrrad auch dauerhaft alle Sicherheitsvorschriften erfüllt, ist eine regelmäßige Überprüfung sinnvoll. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass sämtliche Komponenten des Fahrrads in einem einwandfreien Zustand sind und eine sichere Nutzung gewährleistet ist.
Oftmals reicht es bereits aus, von Zeit zu Zeit einen kurzen Blick auf das Jugendrad zu werfen, mögliche Schwachstellen erkennt man meistens schnell:

  • Die Bremsen sollten sofort greifen und das Rad zum Stillstand kommen. Ist dies nicht der Fall, müssen die Bremszüge nachgestellt oder aber die Bremsbeläge ausgetauscht werden.
  • Sämtliche Komponenten sollten fest verbaut sein. Lose Schraubverbindungen müssen gründlich nachgezogen werden.
  • Auch den Reifendruck sollte man regelmäßig überprüfen und bei Bedarf nachpumpen.
  • Die Fahrradkette freut sich ebenfalls über etwas Aufmerksamkeit. Meistens genügen ein paar Tropfen Öl von Zeit zu Zeit.

Komfort und Sicherheit

Neben der durch die StVO verpflichtenden Ausstattung gibt es noch eine ganze Reihe an weiteren Komponenten, die für mehr Komfort und Sicherheit an einem Jugendfahrrad sorgen können:

  • Spezielle Sicherheitshandgriffe mit einer rutschfesten Grip-Oberfläche bieten mehr Halt am Lenker.
  • Um die Kleidung der jungen Fahrer vor Dreckspritzern zu schützen, können Schutzbleche an den Rädern montiert werden.
  • Kettenschutzbleche schützen ebenfalls die Kleidung, denn Kettenöl ist schwierig auszuwaschen.
  • Ein Seitenständer sorgt dafür, dass Kinder ihr neues Fahrrad korrekt abstellen können.
  • Ein Gepäckträger bzw. ein Fahrradkorb kann vor allem auf dem Schulweg oder zum Sport den Rücken schonen.
  • Ein Schloss schützt das Fahrrad vor Diebstahl.

Wir aus der Bikes.de-Redaktion haben eine große Leidenschaft: Fahrräder. Und diese Leidenschaft wollen wir mit dir teilen. Daher sind wir immer auf der Suche nach neuen, spannenden und relevanten Themen rund ums Rad, die dir Information und Orientierung bieten – und vor allem jede Menge Lust aufs Radfahren machen sollen. Viel Spaß beim Lesen!