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Kaufberatung: Das sind die besten Bikes unter 500 Euro

Kaufberatung: Das sind die besten Bikes ...

09.12.2021 - Update: 21.03.2024


Fahrräder bis 500 Euro: Das sind die besten Bikes

Es muss nicht immer das High-End-Modell sein: Während es sich für viele Fahrer lohnt, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, können andere bereits für unter 500 Euro ein geeignetes Fahrrad finden. Welche Fahrräder in dieser Preisklasse mitspielen, wie sie sich von teuren Modellen unterscheiden und worauf du beim Kauf achten solltest, erfährst du hier.

Citybikes bis 500 Euro

Die Fahrt zur Arbeit, zum Supermarkt oder zu Freunden: Willst du dein Fahrrad für kurze Wege in der Stadt nutzen und stellst du keine besonderen Anforderungen an die Ausstattung oder das Gewicht, könnte ein preiswertes Citybike das Richtige für dich sein.

Ausstattung

Günstigere Citybikes haben einen robusten, aber schweren Rahmen aus Stahl oder Aluminium. Ein tiefer Einstieg sorgt dafür, dass du im Stadtverkehr bequem auf- und absteigen kannst. Dazu kommt eine Naben- oder Kettenschaltung mit drei bis acht Gängen, die für ebene Strecken in der Stadt ausreichen.

Außerdem sind günstigere Citybikes mit Felgenbremsen ausgestattet, die bei trockenem Wetter zuverlässig bremsen, im Gegensatz zu Scheibenbremsen aber bei Nässe an Bremskraft verlieren. Oft ist eine Rücktrittbremse verbaut.

Anbauteile

Für weniger als 500 Euro erhältst du bereits ein voll ausgestattetes Fahrrad , mit dem du nach der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) auf der Straße fahren darfst. Beleuchtung, Schutzbleche, Klingel, Fahrradständer und Gepäckträger oder Fahrradkorb sind vorhanden. Zusätzliche Funktionen wie Stand- oder Bremslicht sind bei manchen Modellen mit an Bord, aber nicht die Norm.

Dazu kommt ein breiter Sattel und ein geschwungener Lenker, der eine aufrechte Sitzposition ermöglicht. Sie bieten ausreichend Komfort für kurze Fahrten in der Stadt. Für längere Fahrten sind günstige Citybikes nicht zu empfehlen, da Sattel, Griffe und andere Anbauteile weniger leicht, ergonomisch und bequem sind als die teurerern Modelle.

Gewicht

Mit schweren Komponenten bringen günstige Modelle bis zu 18 Kilogramm auf die Waage - die besten Citybikes bis 500 Euro wiegen etwa 16 Kilogramm. Zum Vergleich: Teure Modelle mit gleichem Ausstattungsumfang wiegen nur circa 12 bis 14 Kilogramm.

Verarbeitung

Bei günstigen Fahrrädern ist die Verarbeitungsqualität geringer: Der Rahmen besteht aus dicken Rohren, das Material ist weniger flexibel. Die Anbauteile sind schwer und nicht so ergonomisch, erfüllen aber genauso ihren Zweck. Details wie die Schweißnähte sind nicht so liebevoll wie bei teuren Modellen – soll das Fahrrad einfach nur funktionieren , dürfte das aber keine große Rolle spielen.

Bestes Citybike bis 500 Euro: Worauf sollte ich beim Kauf achten?

  • Rahmenform: In dieser Preiskategorie findest du vor allem Tiefeneinsteiger. Hier sitzt du aufrecht und bekommst im Stadtverkehr gut mit, was um dich herum passiert. Im 500-Euro-Bereich gibt es auch Modelle mit Trapez- oder Diamantrahmen, die noch stabiler sind und eine sportlichere Sitzposition ermöglichen.
  • Nabe oder Kette: Eine Nabenschaltung bietet weniger Gänge, allerdings ist sie wartungsärmer und langlebiger als eine KettenschaltungSchaltung mit Kette.



Mountainbikes bis 500 Euro

Ein günstiges Mountainbike eignet sich für entspannte Fahrten über Wald- und Feldwege. Suchst du ein zuverlässiges MTB für sportliche Zwecke und Trails, solltest du lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen.

Ausstattung

Günstige Mountainbikes sind mit einer Federgabel ausgestattet, damit du bequem über Steine, Wurzeln oder Äste fahren kannst. In dieser Preisklasse lassen sich vor allem Allround-Hardtails mit einem Federweg von 100 Millimetern finden. Dazu kommen Felgenbremsen, manchmal auch schon Scheibenbremsen und eine Kettenschaltung mit bis zu 24 Gängen.

Anbauteile

Da Mountainbikes im Gelände unterwegs sind, verzichten sie auf Lichter, einen Gepäckträger, eine Klingel und einen Fahrradständer. Was die Anbauteile betrifft, musst du bei günstigen Modellen ein paar Abstriche machen : Der Lenker erfüllt seinen Zweck, bietet aber wenig Komfort. Auf kurzen Touren wirst du mit den Griffen zurechtkommen, allerdings dämpfen sie Stöße nicht so gut ab wie hochwertige Griffe.

Gewicht

Das hohe Gewicht von 14 bis 16 Kilogramm von Mountainbikes macht es dir schwerer, bergauf zu fahren. Auf Wald- und Feldwegen mit mäßigen Steigungen kommst du mit einem günstigen Mountainbike also durchaus zurecht – es kostet dich aber mehr Kraft.

Verarbeitung

Leichte Rahmen, hochwertige Vorbauten aus Aluminium und Carbon und extrem stabile Komponenten findest du in dieser Preisklasse nicht. Für gemütliche Touren über Wald- und Feldwege und leichte Trails reicht die Qualität aus. Willst du wilde Abfahrten und anspruchsvolle Trails genießen, solltest du lieber zu einem teureren Mountainbike greifen.

Bestes Mountainbike bis 500 Euro finden: Worauf sollte ich beim Kauf achten?

  • Laufradgröße: Kleine Laufräder sind agiler, wendiger und leichter – und die richtige Wahl für leichte Trails. Große Laufräder sind schneller, laufen ruhiger und rollen besser über Hindernisse, womit sie für schnelle Fahrten im Gelände besser geeignet sind.
  • Reifenprofil: Reifen mit groben Stollen bieten Grip auf weichem Untergrund, dafür haften sie nicht so gut auf hartem Untergrund. Reifen mit kleineren Stollen rollen besser über harten Boden, rutschen bei Nässe und Matsch aber leichter weg.



Trekkingbikesräder bis 500 Euro

Preiswerte Trekkingbikes eignen sich vor allem für kürzere Ausflüge auf Asphalt, Wald- und Feldwegen.

Ausstattung

Günstige Trekkingbikes sind mit einen Aluminium-Rahmen und einer Kettenschaltung mit bis zu 21 Gängen ausgestattet. Der Antrieb und die Laufräder sind weniger effizient und anstelle von Scheibenbremsen kommen Felgenbremsen zum Einsatz, die mehr Kraft erfordern und bei Nässe an Bremskraft verlieren. Für längere Touren sind Trekkingbikes ab 1000 Euro interessanter, die besser ausgestattet sind.

Anbauteile

Auch günstige Trekkingräder bringen die StVZO-Ausstattung mit. Einige Modelle sind mit einem Gepäckträger aus Stahl oder Aluminium ausgestattet. Sattel, Lenker und andere Anbauteile erfüllen ihren Zweck, bieten aber weniger Komfort als hochwertige Komponenten.

Gewicht

Mit einem Gewicht von ca. 16 bis 19 Kilogramm ist ein günstiges Trekkingbike nicht gerade ein Fliegengewicht. Ein hochwertiges Trekkingbike mit ähnlicher Ausstattung bringt nur ca. 13 bis 15 Kilogramm auf die Waage.

Verarbeitung

Der günstige Preis des Rads macht sich in der Verarbeitung des Rahmens bemerkbar: Ab ca. 1000 Euro kommen Trekkingbikes mit einem hochwertig verarbeiteten, leichten Rahmen. Im Vergleich dazu sind die Rahmen günstiger Modelle weniger stabil, das Aluminium ist schwerer und weniger flexibel.

Bestes Trekkingbike unter 500 Euro: Worauf sollte ich beim Kauf achten?

  • Felgen- oder Scheibenbremse: Unter 500 Euro wirst du kein Trekkingbike mit einer Scheibenbremse finden. Überlege dir, ob du auch längere Touren unternehmen oder bei Nässe fahren möchtest. Ab 600 Euro findest du bereits Trekkingräder, die Scheibenbremsen haben.
  • Die richtige Bereifung: Halte dir vor Augen, auf welchem Untergrund du am häufigsten unterwegs bist. Schmalere Reifen mit weniger Profil rollen gut auf Asphalt, breitere, profilierte Reifen bieten mehr Grip im Gelände.

Fazit: Gibt es gute Fahrräder für unter 500 Euro?

Wer ein geeignetes City-, Mountain- oder Trekkingbike sucht, kann auch im Preissegment bis 500 Euro das richtige Rad finden. Fahrräder bis 500 Euro bringen die Basis-Ausstattung mit und sind schwerer und nicht so komfortabel wie teurere Modelle. Dennoch gelangst du mit solchen Rädern zuverlässig von A nach B.

Wir aus der Bikes.de-Redaktion haben eine große Leidenschaft: Fahrräder. Und diese Leidenschaft wollen wir mit dir teilen. Daher sind wir immer auf der Suche nach neuen, spannenden und relevanten Themen rund ums Rad, die dir Information und Orientierung bieten – und vor allem jede Menge Lust aufs Radfahren machen sollen. Viel Spaß beim Lesen!