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E-Bike Versicherung: Infos zu Modellen und Leistungen

E-Bike Versicherung: Infos zu Modellen u...

27.04.2021 - Update: 03.09.2021



Die Deutschen kaufen immer mehr Elektroräder, sogenannte Pedelecs, das bedeutet, dass die Flotte der hochpreisigen Räder auf unseren Straßen stetig größer wird. Das führt dazu, dass immer mehr teure E-Bikes geklaut werden.

Wenn ein E-Bike aus dem eigenen verschlossenen Zuhause entwendet wird, kommt die Hausratversicherung oder die Haftpflichtversicherung für den Schaden des Diebstahls auf.

Wird das elektrische Fahrrad jedoch auf der offenen Straße gestohlen, greift dieser Schutz oft nicht. Eine Zusatzklausel in der Police kann hier sinnvoll sein.

Das mögliche Problem dabei: Die Entschädigung ist auf einen bestimmten Anteil des versicherten Hausrats begrenzt. Die Ergänzung mit einem speziellen Fahrradschutz ist in diesem Fall also lohnenswert, um den Neuwert des hochwertigen E-Bikes oder S-Pedelecs mit Akku erstattet zu bekommen. Ob sich ein teurer Pedelec-Versicherungstarif für Privatpersonen wirklich lohnt, liegt im Ermessen des E-Bike-Besitzers.

Wie versichere ich mein E-Bike optimal? 

Du kannst dein elektrisches Fahrrad gegen fast alle Eventualitäten absichern. Doch spezielle Fahrradversicherungen und die dazugehörigen Tarife sind oft teuer, der Schutz über die Hausratversicherung oder die Haftpflicht ist stark eingeschränkt.

Interessant können Leasing-Angebote sein, zum Beispiel über den Arbeitgeber, weil diese soft auch Vandalismus oder einen defekten Akku einschießen. 

Möchtest du nicht Leasen, kannst du in drei einfachen Schritten feststellen, ob dein Pedelec optimal für deine Bedürfnisse versichert ist. 

  • Zuerst sollte jeder E-Bike-Besitzer die eigene Hausratversicherungspolice gewissenhaft prüfen. Was beinhaltet die bestehende Versicherung bereits? Ist Diebstahlschutz für das Pedelec außerhalb des eigenen Zuhauses gewährleistet?
  • Ebenso wichtig ist die Frage, ob die Versicherungssumme hoch genug ist, um den Neuwert des elektrischen Fahrrads zu ersetzen.
  • Wenn der Versicherungsrahmen geklärt ist, sollten E-Bike-Fahrer sich bewusst machen, welcher Versicherungsschutz für sie besonders von Nöten ist. Welche Anforderungen bestehen an eine spezielle Fahrradversicherung? Von einem erweiterten Diebstahlschutz bis hin zu einem umfangreichen Pannen-Service ist alles möglich. Wer hohe Anforderungen an eine Versicherung hat, sollte bereit sein, einen stattlichen jährlichen Beitrag zu zahlen.
  • Unterschiedliche Tarife vergleichen ist für die perfekte E-Bike-Versicherung unverzichtbar. Wer sich Zeit für die Suche nimmt, findet das passende Preis-Leistungs-Verhältnis für den eigenen Bedarf, das sich auszahlt. Wer also darüber nachdenkt, sich statt einem normalen Fahrrad ein neues E-Bike anzuschaffen, sollte sich mit dem E-Bike Versicherungsvergleich auseinandersetzen.
  • Hochwertige Fahrräder, wie Pedelecs oder S-Pedelecs werden nicht von der Hausratversicherung abgedeckt. Viele Versicherer bieten auch spezielle Konditionen für S-Pedelec-Versicherungen an.

Sonderfall S-Pedelec

Für ein S-Pedelec gibt es eine Versicherungspflicht, die sich darin äußert, dass am Fahrrad ein Versicherungskennzeichen, genau wie bei einem Mofa, vorhanden sein muss.

Das S-Pedelec gilt als Mofa, das ein Versicherungskennzeichen benötigt, da das elektrische Fahrrad eine Geschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern erreicht.

Was kostet eine gute E-Bike-Versicherung? 

Die Versicherungsbeiträge für eine optimale Pedelec-Versicherung können, wie auch bei einer Hausratversicherung, einer Haftpflichtversicherung oder einer Kaskoversicherung für den eigenen Pkw oder den E-Roller von Versicherung zu Versicherung stark variieren.

Das liegt hauptsächlich an den Leistungen, die durch die Versicherung abgedeckt werden sollen, der Höhe der Versicherungssumme, die zu Versicherungsbeginn festgelegt wird, dem Anschaffungswert des E-Bikes, dem Fahrradtyp und dem Alter des elektrischen Fahrrads.

Ebenfalls berücksichtigen Versicherungen den Wohnort des Versicherten. Befindet sich dieser in einem Gebiet mit erhöhter Fahrraddiebstahlquote, erhöht sich der Versicherungsbeitrag ebenfalls, weil die Wahrscheinlichkeit eines Schadensfalls steigt. 

Wo finde ich die optimale E-Bike-Versicherung? 

Das Angebot an E-Bike-Versicherungen reicht von Start-ups wie Freeyou bis hin zu etablierten Häusern wie der Sparkasse. Bei fast allen von uns betrachteten Anbietern kann man online Beiträge berechnen und auch direkt Verträge abschließen.

Freeyou zum Beispiel verspricht schnelle und formularlose Bearbeitung im Schadensfall und eine monatliche Kündigungsfrist – auf den Tag genau abgerechnet. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man sein Rad nur saisonal nutzen möchte. Auch bei Coya verzichtet man weitestgehend auf Papier. 

Mitunter große Unterschiede gibt es bei der Transparenz, beim Leistungsspektrum und auch beim Preis. Die Beiträge für Pedelec-Versicherungen sind in den letzten Jahren drastisch gesunken. Ein Rad im Wert von 2500 Euro lässt sich schon für unter 100 Euro im Jahr versichern.

Wer sich nicht informiert, kann aber auch für einen wesentlich schwächeren Versicherungsschutz über 300 Euro im Jahr zahlen. Abhängig auch davon, was man versichert haben will: Reicht der Schutz vor Diebstahl und Vandalismus, oder sollen etwa auch Sturmschäden und Materialfehler versichert sein?

Bei der Online-Recherche erwies sich vor allem Enra als transparent und flexibel: Vier verschiedene Versicherungsbausteine können je nach Bedarf auch kombiniert werden.

Was du beim Abschluss einer E-Bike-Versicherung beachten solltest

Der optimale Zeitpunkt zum Abschluss einer E-Bike-Versicherung ist bereits das Kaufdatum des neuen elektrischen Fahrrads. Die Versicherung greift dann sofort. Wartet man mit dem versichern des E-Bikes, kann es sein, dass die Versicherung erst nach einigen Monaten aktiv wird, in der Zwischenzeit ist ein Schadensfall nicht abgedeckt und muss aus eigener Tasche gezahlt werden.

Auch der Wertverfall wird von der Versicherung in die Versicherungssumme eingerechnet, wenn man zu lange mit dem Abschluss der E-Bike-Versicherung wartet. Aber auch gebrauchte E-Bikes können noch durch eine private Haftpflichtversicherung oder eine E-Bike-Versicherung abgesichert werden. Gerade im Schadenfall loht es sich, sich beim Versicherer über die Konditionen für den Diebstahl- und Reparaturschutz zu informieren. 

Wer ein besonders günstiges oder hochwertiges S-Pedelec mit Versicherungskennzeichen kaufen möchte, sollte bei seiner Versicherungsgesellschaft speziell auf die Ober- und Untergrenzen der Versicherungssumme achten. Bei vielen Tarifen liegt die Untergrenze für Fahrradversicherungen bei 1000 Euro, die Obergrenze bei 7500 bis 10.000 Euro. 

Wem nach gewisser Zeit auffällt, dass der Haftpflicht- oder Hausratsschutz des eigenen E-Bikes nicht alle Eventualitäten abdeckt, kann bei vielen Versicherungsanbietern den Versicherungsschutz ohne Probleme erweitern. Versicherte sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass mit besserem Schutz auch der Beitrag steigt.

Wir aus der Bikes.de-Redaktion haben eine große Leidenschaft: Fahrräder. Und diese Leidenschaft wollen wir mit dir teilen. Daher sind wir immer auf der Suche nach neuen, spannenden und relevanten Themen rund ums Rad, die dir Information und Orientierung bieten – und vor allem jede Menge Lust aufs Radfahren machen sollen. Viel Spaß beim Lesen!